Auf Anregung und persönlich Beziehungen eines unserer Mitglieder zum Bayrische Eisenbahn Museum in Nördlingen ergab sich die Möglichkeit dort eine Besichtigung mit Führung zu bekommen.
Wir trafen uns am Bahnhof in Endersbach um mit einem, von unseren Busfahrer Jürgen gesteuerten, Kleinbus gen Nördlingen zu fahren. Nach ca. 1 ½ Stunden erreichten die Stadt. Es blieb noch Zeit die umlaufende, komplett erhaltene Stadtmauer ganz zu begehen und einen kurzen Stadtrundgang mit Kaffee-Pause einzulegen. Von der Stadt aus führt der Weg zum BEM über eine Fußgängerbrücke. Von dieser kann man das Museum und die davor liegenden Abstellgleise der Bayernbahn sehr gut überblicken.
Bis zur angemeldeten Führung konnten die im Freigelände abgestellten Fahrzeuge und Fragmente ausgiebig zu besichtigen werden. Sehr beeindruckend war auch die Aufrüstung einer Dampflok mitzuverfolgen. Die Lok stand bereits unter Dampf und der Lokführer blies unter lautem Getöse die Zylinder aus. Dabei fuhr er langsam auf die Drehscheibe um die Lok in Richtung Bekohlung zu fahren. Nach der Bekohlung ergab sich für zwei aus unserer Gruppe die Gelegenheit eine Rangierfahrt mitzumachen. Ein tolles Erlebnis.
Die Führung in den verschiedenen Lokschuppen, durch Peter Schlecht vom BEM, war sehr informativ. Wir konnten einiges über die Arbeit der Mitglieder und die Bemühungen der Museumsleitung zur Beschaffung der Exponate erfahren. Dabei wurde und wird sehr viel Wert daraufgelegt, dass die ausgestellten Exemplare einen Bezug zum ehemaligen Bahnbetriebswerk Nördlingen haben. Einige kommen in sehr schlechtem Zustand an und müssen aufwändig aufgearbeitet werden. Dazu wird eine Projektgruppe für das jeweilige Objekt gebildet, die die gesamte Arbeit, von der Sichtung der Schäden, Planung des Aufwandes, Beschaffung der Ersatzteile und bis zur Endabnahme durchzieht.
Im Freigelände stehen weitere Fahrzeuge zur Aufarbeitung. Die Arbeit für die nächsten Jahre und Generationen ist also gesichert. Star im Rundschuppen ist nach wie vor die Bayrische S3/6.
Ein Besuch des BEM lohnt sich auf jeden Fall.
Zum Abschluss des Ausflugs kehrten wir noch beim uns bekannten und beliebten "Italiener" in Beutelsbach ein.